Michael Erle
07.03.2024

Ein literarischer Wanderweg

Von Leinsweiler auf dem August- Becker- Weg nach Klingenmünster

In den BNN erschienen am: 07.03.2024

 

Leinsweiler. Der im Jahre 1828 in Klingenmünster geborene Schriftsteller August Becker wurde mit seinem Hauptwerk „Die Pfalz und die Pfälzer“ zum Vater der pfälzischen Volkskunde. In dem Buch beschrieb er die Dörfer, Landschaften, Gebirge, Flüsse, Gerätschaften, Handwerke und nicht zuletzt die Menschen in der Pfalz. Die Orte und Plätze, die man auf dem rund 80 km langen August- Becker- Weg erwandern kann, sind Lebensstationen August Beckers oder Schauplätze seiner Romane. Der letzte Wegabschnitt entspricht der hier beschriebenen Tour; mit rund 550 Höhenmetern An- und Abstieg erfordert sie ein gerüttelt Maß an Kondition, man wird aber durch eine Fülle von Sehenswürdigkeiten entschädigt: Zwei Burgruinen, malerische Weinorte, ein Aussichtsturm, eine Ringwallanlage und herrliche Waldwege lassen so schnell keine Langweile aufkommen.

 

 

Wir gehen von der Bushaltestelle aus zum Dorfbrunnen vor dem Rathaus, 600m geradeaus auf der Trifelser Straße, biegen scharf links ab und folgen den Zeichen des August- Becker Weges (grünes Dreieck auf weißem Grund) sowie den zuverlässigeren rot/weißen Zeichen des Pfälzer Weinsteiges durch Weinberge zum Waldrand. Beim Schild „Naturschutzgebiet“ wählen wir den links abzweigenden, mit „8“ markierten Weg, marschieren an alten Trockenmauern und einem Brunnen vorbei, folgen dann einem Sträßchen nach rechts und 200m weiter dem links abzweigenden Forstweg. Nun wieder den Weinsteigzeichen nach, wandern wir zu einem Waldparkplatz und weiter auf breitem Weg zur Ruine Madenburg. Die imposante Burganlage besichtigt werden, die Burgschänke lädt zur Einkehr ein (April bis Oktober montags, November bis März auch dienstags geschlossen). Weiter geht’s, immer unseren Zeichen nach, auf schmalem Weg im Zickzack den Hang hinunter bis zur Straße im Kaiserbachtal. Auf ihr gehen wir nach rechts und gleich wieder links und folgen unserer Markierung zum nächsten Wegweiser. Links gelangen wir in wenigen Minuten zur Bushaltestelle Kaiserbacher Mühle.

 

Wenn wir noch weiter wollen, schwenken wir nach rechts und wandern, immer den Weinsteigzeichen nach, auf breitem Weg am Gelände der Pfalzklinik vorbei zu einer Verzweigung bei einer braunen Bank. Nun haben wir die Wahl: kürzer und bequemer, aber weniger interessant ist die Variante geradeaus auf dem Weinsteig direkt zur Burg Landeck. Viel schöner ist der Weg über den Heidenschuh. Dazu biegen wir rechts ab („Heidenschuh“), wenig später nochmals rechts und folgen den Zeichen des Burgenweges im Zickzack bergan zur Ruine Schlößl, einer gut erhaltenen Ringwallanlage aus Karolingisch- Ottonischer Zeit. Weiter führt uns unser Zeichen durch schönen Kiefernwald hinauf zu einem Aussichtspunkt und nach links weiter auf eindrucksvollem Höhenweg am Heidenschuh vorbei, einem Ringwall aus dem 9./10. Jahrhundert. Beim nächsten Wegweiser bleiben wir geradeaus und folgen nun dem weiß/blauen Rechteck Richtung Klingenmünster.

 

Bei der nächsten Kreuzung können wir dem weiß/blauen Rechteck treu bleiben („Burg Landeck 2,2km“) oder rechts abbiegen („Burg Landeck 3km“) und weiterhin den Zeichen des Burgenweges folgen: nach kurzem Anstieg zum Martinsturm, mit 504m über dem Meeresspiegel der höchste Punkt unserer Wanderung und mit kurzem Abstecher nach links zu erreichen, und weiter auf schönen Wegen und Pfaden zur Burg Landeck. Die gut restaurierte Burg wurde um 1170 erbaut, im Orleanischen Krieg von den Franzosen zerstört und bietet vom Bergfried einen herrlichen Ausblick (Einkehrmöglichkeit in der Burgschänke). Nun geht`s bergab Richtung Klingenmünster: ein paar Meter auf der Straße, dann den Markierungen nach rechts ab auf schönem Fußweg zu den ersten Häusern von Klingenmünster. Wir bleiben geradeaus und folgen den Schildern „Ortsmitte“ durch den Ort und einen kleinen Park zu den Bushaltestellen beim Rathaus und dem August- Becker- Brunnen.

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